Endodontie FAQ

Häufig gestellte Fragen

Unter Endodontie oder Endodontologie versteht man den Teilbereich der Zahnheilkunde, der sich mit Erkrankungen von Zahnfleisch, Zahnmark und periapikalem, d. h. die Wurzelspitze umgebendem Gewebe beschäftigt. Zum Zahnmark zählen Blut- und Lymphgefäße sowie Nerven und Bindegewebe.

Der Begriff Endodontie stammt vom griechischen "Endodont" ab und bedeutet "das sich im Zahn Befindende". Dieser Bereich ist eine der schwierigsten Disziplinen in der Zahnheilkunde.

Neben der Behandlung von akuten und chronischen Entzündungen des Zahnmarkes oder des Zahnhalteapparates gehören Wurzelkanalbehandlungen zum Hauptaufgabengebiet eines Endodontologen. Wenn die Erstbehandlung eines Wurzelkanals nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat, wird eine Wurzelkanalbehandlungs-Revision durchgeführt. Bleibt auch diese erfolglos, ist in den meisten Fällen eine Wurzelspitzenresektion erforderlich.

Ein Endodontologe hat an einer Universität oder wissenschaftlichen Hochschule mindestens 10 Semester Zahnmedizin studiert. Neben den Teilgebieten Kieferchirurgie, Parodontologie, Implantologie, ästhetische Zahnheilkunde, Prothetik und Stomatologie hat er sich während seines Studiums insbesondere auf die Endodontologie, d.h. die Behandlungen von Wurzelkanälen spezialisiert.

Die ausgebildeten Endodontologen von triadent können aufgrund langjähriger praktischer Erfahrung und modernster technischer Ausstattung Wurzelkanalbehandlungen sowie Wurzelspitzenresektionen mit bestmöglichen Erfolgsaussichten durchführen. Gerade auf diesem Gebiet der Zahnheilkunde haben wir uns intensiv weitergebildet und auf derartige anspruchsvolle Behandlungen spezialisiert.

Dank unserer hochmodernen technischen Hilfsmittel und Verarbeitungsmethoden ist in unseren Praxisräumen in Berlin-Mitte eine Behandlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und internationalen Richtlinien gewährleistet.

Der detaillierte Ablauf einer Wurzelkanalbehandlung in unseren Praxisräumen in Berlin-Mitte gestaltet sich wie folgt:

• Zuerst wird der Zahn durch ein Gummituch im sogenannten Kofferdam-Verfahren vom Rest des Mundraums isoliert, damit keine neuen Bakterien in den zu behandelnden Zahn eindringen können.

• Danach wird der Zahn eröffnet und somit ein Zugang zum Kanalsystem im Inneren des Zahns geschaffen. Da es hierbei von äußerster Wichtigkeit ist, insbesondere die gesunden Strukturen im Inneren des Kanalsystems zu lokalisieren, verwenden unsere Spezialisten bei triadent hierzu ein hochwertiges Dentalmikroskop.

• Anschließend wird das gesamte Kanalsystem des Zahnes mit feinsten Instrumenten und desinfizierenden Spülungen von Bakterien gereinigt. Hierbei ist genauestens darauf zu achten, dass der Wurzelkanal in seiner gesamten Länge gesäubert wird, weshalb Röntgenbilder und elektrometrische Messungen zu Kontrollzwecken erforderlich sind. Um eine erneute Infizierung zu verhindern, können gegebenenfalls entzündungshemmende Materialien in die Wurzelkanäle eingebracht werden. In einzelnen Fällen kann es vorkommen, dass mehrere Sitzungen für die komplette Reinigung der Wurzelkanäle erforderlich sind, wobei das triadent-Team stets bemüht ist, eine Wurzelkanalbehandlung bei einem Termin abzuschließen, um die Unannehmlichkeiten und Beschwerden seiner Patienten so gering wie möglich zu halten.

• Nach der umfangreichen und sorgfältigen Säuberung der Kanäle wird zu guter Letzt das komplette Kanalsystem aufgefüllt und keimfrei versiegelt, um einen erneuten Ausbruch der Entzündung zu verhindern. Im Anschluss kann der Zahn mit dem entsprechenden Füllungsmaterial oder dem erforderlichen Zahnersatz versorgt werden.

Eventuell auftretende Beschwerden lassen sich in der Regel mit gängigen Schmerzmitteln gut unter Kontrolle halten.

Jeder Zahn hat einen oder mehrere mit Blutgefäßen und Nerven gefüllte Kanäle. Bei einer Wurzelbehandlung wird unter Lokalanästhesie ein Loch in den Zahn gebohrt, um Blutgefäße und Nerven entfernen zu können. Danach wird der Kanal desinfiziert, mit Wurzelfüllmaterial aufgefüllt und das Loch im Zahn entweder endgültig oder zur späteren Versorgung mit Zahnersatz provisorisch verschlossen.

Aus einem vitalen, also durchbluteten und innervierten Zahn wird somit ein devitaler Zahn, der jedoch nicht ganz tot ist, da das die Zahnwurzel umgebende Gewebe weiterhin vital bleibt. Somit kann es vorkommen, dass ein wurzelgefüllter Zahn Beschwerden verursacht und erneut behandelt werden muss.

Häufigste Ursache für die Notwendigkeit von Wurzelbehandlungen ist die Karies, bei der die Zahnsubstanz aufgefressen wird, bis ein Loch im Zahn entsteht. Wenn das Zahnmark freiliegt und sich Bakterien ansiedeln können, entsteht eine akute oder chronische Entzündung des Zahnmarks, die sogenannte Pulpitis.

Ziel einer Wurzelbehandlung in unseren Praxisräumen in Berlin-Mitte ist es, die Entzündung auf schonende und schmerzfreie Weise zu beseitigen und die Zahnwurzel anschließend optimal zu konservieren. Hierzu stehen dem triadent Team hochwertige, zwei- und dreidimensionale Aufnahmetechniken zur Verfügung, um z.B. im Vorfeld eine elektronische Längenvermessung des Wurzelkanals vornehmen und eine Gefährdung von Nachbarstrukturen ausschließen zu können.

Eine Wurzelbehandlung durch unsere erfahrenen Mitarbeiter dauert in der Regel zwischen einer und zwei Stunden und wird unter Betäubung durchgeführt, um eine schmerzfreie Behandlung zu gewährleisten. Nach Abklingen der Betäubung kann ein wurzelbehandelter Zahn etwas verstärkt auf Druck reagieren, dies jedoch nur vorübergehend. Normalerweise erfolgt eine Wurzelbehandlung in unserer Praxis schnell und suffizient in ein bis zwei Sitzungen, nur in sehr seltenen Fällen sind weitere Behandlungen erforderlich.

Nach einer erfolgreichen Wurzelbehandlung bei triadent mit abschließender restaurativer Versorgung hat Ihr Zahn eine sehr gute Prognose, noch viele Jahre erhalten zu werden. 

Eine Wurzelkanalbehandlung ist eine Zahnbehandlung, die das Ziel hat, einen Zahn zu erhalten, dessen Zahnmark entzündet oder bereits abgestorben ist, wobei zwei unterschiedliche Ausgangssituationen zugrundeliegen können: Entweder der Zahn ist noch am Leben, also vital, und nur der Nerv irreversibel geschädigt, oder der Zahn ist bereits tot, also devital.

Eine Entzündung des Zahnmarks kann durch einen kariösen Defekt, eine Zahnfraktur oder ein Behandlungstrauma infolge einer zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Maßnahme hervorgerufen werden. Sie schreitet im weit verzweigten Kanalsystem im Inneren des Zahnes, das aus lebendem Gewebe in Form von Nerven und Blutgefäßen, der sogenannten Pulpa, besteht, stetig voran und heilt nicht mehr von alleine aus. Dies führt im Verlauf der Krankheit zu erheblichen Schmerzen.

Da das Kanalsystem der Zähne sehr fragil und im Zahninneren weit verzweigt ist, konnten derartige Entzündungen früher kaum behandelt werden, weshalb oft der Zahn komplett entfernt werden musste. Dank modernster Behandlungsverfahren zur Wurzelbehandlung durch unser geschultes und erfahrenes triadent-Team in unserer Praxis in Berlin-Mitte ist es heute möglich, selbst schwer entzündete Zähne zu retten.

Unsere Mitarbeiter sind durch regelmäßige Fortbildungsmaßnahmen stets genauso auf dem neuesten Stand wie unsere medizinisch-technische Ausrüstung, denn der Erfolg einer Wurzelkanalbehandlung hängt von zwei maßgeblichen Faktoren ab: zum einen von der Qualifikation und Erfahrung des behandelnden Zahnarztes und zum anderen von der technischen Ausstattung inklusive aller verwendeten Hilfsmittel.

Im Zuge einer Wurzelkanalbehandlung durch unser geschultes triadent-Team werden zuerst sämtliche Wurzelkanäle im Zahninneren genauestens lokalisiert und anschließend die entzündungsverursachenden Bakterien durch intensive Reinigung und Desinfektion entfernt. Danach wird der Zahn mit einer keimundurchlässigen Füllung versehen, um ein erneutes Eindringen von Bakterien in die Wurzelkanäle zu verhindern.

Detail zum genaueren Ablauf (Verlinkung zu Punkt C)

Um einen Zahn vor dem vollständigen Verlust zu retten, werden Dr. Ranft und seine Kollegen von triadent immer versuchen, dies durch eine Wurzelkanalbehandlung zu erreichen. Es kann jedoch in seltenen Fällen passieren, dass sich trotz sorgfältiger Reinigung und Behandlung der Wurzelkanäle eine erneute Entzündung bildet. Eine solche Infektion kann zum Beispiel verursacht werden durch altes Wurzelfüllmaterial, das bei einer Revisionsbehandlung nicht entfernt werden konnte, oder durch abgebrochene Wurzelkanalinstrumente. In diesem Fall besteht die letzte Möglichkeit, den Zahn zu retten, in einer Wurzelspitzenresektion.

Als Wurzelspitzenresektion bezeichnet man die Entfernung der Wurzelspitze eines Zahnes, die durch eine Entzündung oder Schädigung des Zahnwurzelbereichs erforderlich wurde. Während bei einer Wurzelkanalbehandlung der Zugang zum Kanalsystem der Wurzelspitze durch die aufbereitete Zahnkrone erfolgt, findet bei einer Wurzelspitzenresektion der Zugang zur Zahnwurzel von außen durch den Kieferknochen statt.

Hierbei wird der entzündete Bereich um die Wurzel entfernt und die äußerste Wurzelspitze abgetrennt. Dies geschieht nach Mobilisierung des Zahnfleischlappens mit Hilfe einer Kugelfräse und unter Kühlung mit Kochsalzlösung. Nachdem der Knochen über der Wurzelspitzenregion sowie das entzündete Gewebe entfernt wurden, kann die Wurzelspitze so weit wie möglich gekürzt und anschließend geglättet werden.

Da mit diesem Eingriff in der Regel ein nicht unerheblicher Verlust an Knochensubstanz oder ein Knochendefekt einhergeht, erfolgt im Anschluss meist ein Knochenaufbau mit Knochenersatzmaterial. Bei der Wurzelspitzenresektion kann die abschließende Füllung der Wurzel während der Operation zentral im Wurzelkanal oder bei bereits vorhandener Wurzelfüllung am abgetrennten Wurzelquerschnitt vorgenommen werden. Man spricht dann von retrograder Füllung. Im Optimalfall führt die Versiegelung zum Absterben der Restbakterien im Wurzelkanal, was eine komplikationslose Heilung garantiert.

Nach einer erfolgreichen Wurzelspitzenresektion, die in unserer Praxis in Berlin-Mitte wahlweise unter Lokalanästhesie oder in Vollnarkose durchgeführt wird, bleibt der verbliebene Zahn stabil und kann für prothetische Maßnahmen verwendet werden. Es empfiehlt sich, die Behandlung medikamentös mit einer Antibiotikaprophylaxe zu unterstützen.

Die langfristigen Erfolgsaussichten für Wurzelspitzenresektionen liegen gemäß wissenschaftlich publizierten Erkenntnissen bei bis zu 97 Prozent.

Vor einer Wurzelspitzenresektion als letzte Möglichkeit für den Zahnerhalt wird unser triadent-Team jeweils sorgfältig und gewissenhaft prüfen, ob eine Revision der Wurzelkanalbehandlung erfolgversprechend sein könnte.

Die Zahnwurzel liegt unterhalb der Zahnkrone und verankert den Zahn im Zahnfach des Kiefers. Die Verbindung zwischen Zahnwurzel und Zahnkrone ist der Zahnhals. Zahnwurzeln sind circa doppelt so lang wie die Zahnkrone und verjüngen sich zur Wurzelspitze hin, was ihnen eine konische Form verleiht.

Menschliche Zähne haben unterschiedlich viele Wurzeln. Je weiter ein Zahn von der Zahnbogenmitte entfernt steht, desto mehr Wurzeln hat er in der Regel. Eine Ausnahme bildet der erste obere Prämolar, der zwei Wurzeln hat, während der zweite obere Prämolar meist nur eine Wurzel aufweist. Bei oberen Eckzähnen trennen sich die Zahnwurzeln oft zu zwei Wurzelspitzen, wohingegen andere Zahnwurzeln oft teilweise zusammenwachsen.

Eine Zahnwurzel besteht überwiegend aus dem Zahnbein, dem sogenannten Dentin, das an der Oberfläche mit Wurzelzement bedeckt ist. An der Spitze der Zahnwurzel (Apex denitis) befindet sich eine Öffnung (Foramen apicale dentis) für Blutgefäße und Nervenfasern in die Zahn- bzw. Pulpahöhle. Als Wurzelkanäle bezeichnet man deren schmale Ausläufer in die Zahnwurzel. Jede Zahnwurzel enthält mindestens einen Wurzelkanal.